Einweihung des Hauses der Lebenshilfe in der Lore-Kullmer-Straße
Die Lebenshilfe Regensburg weihte am Freitag den 1. April 2022 mit reichlich Verspätung ihr neues Haus in der Lore-Kullmer-Straße in Regensburg ein.
Die Bewohner haben das Haus bereits seit zwei Jahren mit Leben gefüllt. Die oberen drei Stockwerke werden bewohnt. Auf einer Etage wohnt jeweils eine Wohngruppe mit acht Personen und einem großen Gemeinschaftsraum.
Die Festlichkeiten fanden in einem Festzelt für ca. 80 Personen statt, so war es möglich, dass die geladenen Gäste bestehend aus Ehrengästen, Fachleuten, Mitgliedern und leitenden Mitarbeitern der Lebenshilfe ausreichend Abstand einhalten konnten, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Eine besondere Freude hat uns die Teilnahme des Gründers und Ehrenvorsitzenden der Lebenshilfe Regensburg e.V., Herrn Wolfgang Feiler, gemacht.
Leider konnten wir aufgrund der erhöhten Gefahr einer Corona Ansteckung die Bewohner und vor Ort arbeitenden Mitarbeiter nicht stärker in die Veranstaltung einbeziehen. Die noch geltenden Corona Bestimmungen gaben auch die 2G-Regel vor.
Herr Weinbeck Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe begrüßt alle Gäste vor allem Frau Sozialministerin Ulrike Scharf und Herrn Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler.
Frau Sozialministerin Ulrike Scharf: „Menschen mit Behinderung müssen gleichberechtigt und selbstbestimmt am Leben teilhaben können. Daher fördern wir Einrichtungen wie das Haus der Lebenshilfe aus ganzer Überzeugung. Hier haben Menschen mit Behinderung eine neue Heimat gefunden. Das ist eine Bereicherung für das ganze Viertel und für die Bewohnerinnen und Bewohner selbst.“
Weitere Festredner waren Herr Bezirkstagspräsident Franz Löffler, Stiftungsrätin Frau Sylvia Stierstorfer MdL. und Herr Johann Halbritter erläuterte den technischen Part.
Das Lebenshilfehaus beherbergt 24 Wohnplätze für Beschäftigte der Regensburger Werkstätten, sowie Teile der Verwaltung der Lebenshilfe, insbesondere die der Offenen Behinderten Arbeit bzw. Ambulanten Hilfen für Menschen mit entsprechenden Hilfebedarf.
Hierzu zählen auch ambulant unterstütztes Wohnen, Wohnen in Familien und ein ambulanter Pflegedienst, dazu ein Familien entlastender Dienst und einen Dienst für Schulbegleitung. So war es möglich 120 neue Arbeitsplätze in Regensburg zu schaffen. Deren Tätigkeitsbereich in dem gesamten Stadtgebiet und im Landkreis liegt. Eigentlich war in der Aula ein Bistro geplant, aber auch dies hat die Corona Pandemie bisher verhindert.
Die Grundsteinlegung erfolgte im Juli 2018 und die Kosten des Projekts betrugen 6,7 Millionen Euro, von denen 45% die Lebenshilfe selbst finanzierte, knapp 50% finanzierte der Freistaat, weitere Fördermittel gab es vom Bezirk der Oberpfalz und der Aktion Mensch, die Stadt Regensburg steuerte das Grundstück zu einem billigeren Quadratmeterpreis bei.
Zum Abschluss der Feier bekam das Lebenshilfehaus noch seinen kirchlichen Segen.
04 2022 I. Brech